Unsere Stärke: Das Unsichtbare messbar machen

 

Im Zentrum unserer Expertise steht die Fähigkeit, wissenschaftliche Methoden anzuwenden und zu entwickeln, die Unsichtbares in messbare Daten verwandeln. Ablenkung, Müdigkeit, Usability? Unser interdisziplinärs Team kennt die Standards und erarbeitet individuelle Studienkonzepte oder Methoden, um Ihre Fragestellung effizient zu beantworten.

 

ZU DEN FRAGESTELLUNGENZU DEN FAHRZEUGKATEGORIEN

Als Testperson Zukunft
erleben und erfahren

 

Sie möchten als Testperson Einblicke in die Zukunft der Mobilität und in unsere Forschungsarbeit erhalten? Wir laden Sie ein, an Studien in unseren Simulatoren oder Realfahrzeugen teilzunehmen. Sie entscheiden bei jeder Kontaktaufnahme neu, ob Sie teilnehmen möchten. Wir bedanken uns mit einer Aufwandsenschädigung.

TESTPERSONEN-INFOS

  • 01BENCHMARKING Was kann ich aus der Gestaltung der Infotainmentsysteme von Mitbewerbern lernen?  

    In der dynamischen Welt der Mensch-Maschine-Schnittstellen (sog. Human-Machine Interfaces, HMI), in der sich Infotainmentsysteme, Apps oder Ladesysteme rasant entwickeln, sind Benchmarkstudien unverzichtbare Werkzeuge, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein.

     

    Benchmarks sind Vergleichsstudien. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Identifizierung und Realisierung von Verbesserungspotenzialen für sich schnell entwickelnde Systeme im Vergleich zu Mitbewerbern. In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten beschaffen wir flexibel Vergleichsfahrzeuge nach Ihren Spezifikationen und unterziehen diese einer Vielzahl von quantitativen und qualitativen Untersuchungen (z. B. Bedarfsanalysen über Fokusgruppen, Bewertung von Bedienaufgaben, Ablenkungsmessung über die Okklusionsmethode nach ISO 16673 uvm.).

    So tauchen wir tief in die Nutzererfahrung ein und vermitteln Ihnen u.a. die Highlights und Lowlights der jeweiligen Systeme, die Zufriedenheit verschiedener Nutzergruppen, Verbesserungpotenziale, Rankings und Kommentare. Die Themenbereiche sind vielfältig und reichen bspw. von Infotainment über das Ladeerlebnis und Fahrzeug-Apps, bis zu Sprachsteuerung.

     
  • 02FAHREIGNUNG/ TRAINING Welche Anforderungen sind an Personen zu stellen, die ein Fahrzeug aus der Ferne steuern?  

    Neue Fahrszenarien wie Teleoperation (d. h. das Steuern eines Fahrzeugs aus der Ferne) erzeugen neue Fahreranforderungen. Unsere wissenschaftliche Forschung kann diese Anforderungen fundiert definieren, eine neue Fahreignungsdiagnostik entwickeln und erforderliche Fähigkeiten gezielt schulen.

     

    Innovative Formen der Fahrzeugführung stellen neue Anforderungen an Auswahl und Training der Fahrer. Die Kriterien für Fahreignung und -fähigkeit erfordern einen wissenschaftlich fundieren Ansatz. Unsere experimentellen Studien verwenden dafür die Fahrsimulation und geeignete Fahrparcours. Basierend auf Expertenratings mittels S.A.F.E. (sog. Standardized Application for Fitness to Drive Evaluation) und dem Fahr- und Bedienverhalten der Fahrer entsteht eine genaue, valide und faire Beurteilung der Fahreignung und Fahrkompetenz.

    Daneben entwickeln wir zielgerichtete und effektive Trainings- und Rehabilitationskonzepte, die die Vorteile der interaktiven Fahrsimulation nutzen und für z. B. ältere oder (chronisch) kranke Personen verwendet werden können. Fahrtrainings werden wissenschaftlich begleitet und konsequent im Hinblick auf ihre Wirkung (z. B. auf die Fahrsicherheit) evaluiert.

     
  • 03FAHRERZUSTAND Erkennt mein Assistenzsystem zuverlässig Müdigkeit beim Fahrer?  

    Der technologische Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte bringt neue Herausforderungen in der Fahrzeuggestaltung mit sich. Ob umfassendes Infotainmentsystem oder assistiertes bzw. automatisiertes Fahren: Fahrer müssen sich stets in einem Zustand befinden, der sie die Fahraufgabe sicher ausführen bzw. in kurzer Zeit übernehmen lässt.

     

    Die multimodale Erfassung und Bewertung des Fahrerzustands über Fahrverhalten, Befragungen, Eyetracking, physiologische Maße wie EEG etc. blickt auf eine lange Historie zurück.

    In unseren experimentellen Studien erfassen und bewerten wir den Fahrerzustand mittels individuell entwickelter Prüfanordnungen sowie mittels Standardverfahren (z.B. nach AAM, NHTSA, EuroNCAP). In Abhängigkeit des Automatisierungsgrades (SAE Levels 0 bis 5) befassen wir uns mit visueller und kognitiver Ablenkung, Müdigkeit bis hin zu Schlaf sowie mit Fahreremotion, Komfort und Motion Sickness.

    Außerdem führen wir Messungen zur Bewertung von ADDW und DAW-Systemen für die Fahrzeughomologation (nach EC Regularien 2019/2144, 2023/2590) durch.

     
  • 04ABSICHERUNG: KONTROLLIERBARKEIT Ist mein Spurhalteassistent im Fehlerfall kontrollierbar?  

    Fahrzeuge übernehmen immer mehr Teile der Fahraufgabe und sollen den Fahrer somit entlasten sowie menschliche Fahrfehler vermeiden. Allerdings können auch Fahrerassistenzsysteme an Grenzen stoßen und Fehler verursachen. Die Kontrollierbarkeit untersucht, ob Fahrer Systemgrenzen und -fehler im Ernstfall beherrschen können.

     

    Bevor innovative Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen den Weg in die Serie antreten, müssen sie strenge Sicherheitsprüfungen durchlaufen. Kontrollierbarkeit stellt eine wesentliche Bewertungskategorie der Gefahren- und Risikoanalyse von Assistenzsystemen dar (ISO 26262).

    Verlässt das Fahrzeug beispielsweise durch den fehlerhaften Lenkeingriff eines Spurhalteassistenten den Fahrstreifen, muss der Fahrer diesen Fehler rechtzeitig wahrnehmen und adäquat korrigieren können. Unser Team führt daher umfassende Kontrollierbarkeitsuntersuchungen an verschiedenen Assistenzsystemen und Fehlerarten durch. Ziel ist es, die Belastbarkeit der Ergebnisse durch die Wahl bewährter und individuell geeigneter Untersuchungsmethoden zu gewährleisten.

     
  • 05MESSMITTEL Verstehen die Fahrer mein Assistenzsystem und wird es angemessen eingesetzt?  

    Mensch-Maschine-Schnittstellen wie Fahrerassistenz- und -informationssysteme müssen sicher, komfortabel und angemessen genutzt werden können. Zur umfassenden Bewertung der Systeme setzen wir verschiedene Messverfahren zielführend ein.

     

    Unsere Forschung ermöglicht eine multidimensionale Bewertung von Mensch-Maschine-Schnittstellen: Verschiedene Datenebenen, wie Befragungsdaten, Verhaltensdaten, Blickdaten und physiologische Daten werden zu einem Gesamtbild zusammengeführt.

    Um eine hohe Datenqualität zu erhalten, verwenden wir ausschließlich objektive, zuverlässige und valide Erhebungsverfahren. Die ausführliche Schulung der Versuchsleiter sowie unser trainierter, heterogener Testpersonenpool sorgen für eine hohe externe und interne Validität der Daten. Wir verfügen über hohe Expertise in der Analyse großer und komplexer Datensätze aus verschiedenen Messumgebungen, sowohl im Realverkehr als auch im Simulator.

    Neben standardisierten Messverfahren gemäß NHTSA, ISO oder Response Code of Practice, entwickeln wir auch neue Messmittel, wie bspw. zur Bewertung von Anzeige- und Bedienkonzepten automatisierter Fahrzeuge.

     
  • 06METHODIK Wie kann ich meine Forschungsfrage belastbar beantworten?  

    Empirische Erkenntnisse begünstigen gute Entscheidungen. Kundenanfragen werden daher in untersuchbare Fragestellungen übersetzt und belastbar, ergebnisoffen sowie methodisch und ethisch korrekt beantwortet. Diese Erkenntnisse beschleunigen Austausch und Entwicklungsprozesse zur Entscheidungsfindung.

     

    So vielseitig wie die Fragestellungen sind die methodischen Möglichkeiten: von der Entwicklung spezifischer Versuchsdesigns, über die Operationalisierung interessierender Konstrukte, die Datenerhebung und -analyse, bis zur Ergebnispräsentation und der Veröffentlichung in wissenschaftlichen Journals bzw. auf Konferenzen.

    Viele Fragestellungen lassen sich mit Hilfe von sorgfältig geplanten und durchgeführten Probandenstudien beantworten. Andere Fragestellungen lassen sich durch eine strukturierte Befragung von und Bewertung durch erfahrene Experten eingrenzen oder klären.

    Schließlich hilft oftmals eine Analyse des aktuellen Stands von Forschung und Technik mit Hilfe einer detaillierten Literaturrecherche. Wir wissen, wann welche Methode effizient zum Erfolg beiträgt.

     
  • 07TELEOPERATION Wie sieht der optimierte Arbeitsplatz eines Teleoperators aus?  

    Bei der Teleoperation wird ein Fahrzeug aus der Ferne unterstützt bzw. gesteuert. Die korrekte Gestaltung des Arbeitsplatzes eines Teleoperators spielt eine entscheidende Rolle für die sichere und effiziente Ausführung der Fahraufgabe auf Basis digital übermittelter Daten.

     

    Bei einer teleoperierten Steuerung bewertet ein Teleoperator die Fahrsituation und trifft Entscheidungen, ohne unmittelbar vor Ort zu sein. Hieraus resultieren eine Vielzahl an Fragestellungen. Es ist zu klären, welche Informationen dem Teleoperator zur Verfügung gestellt werden müssen, um die Fahraufgabe sicher auszuführen (Themenbereich Workload, Situation Awareness).

    Welche Bedienelemente bzw. welche Ergonomie sind erforderlich? Wie kann der Teleoperator unterstützt werden, wenn es zu Verzögerungen in der Datenübertragung kommt? Welche Eignungskriterien und Ausbildungsmöglichkeiten für Teleoperatoren gibt es?

    Diese und weitere Fragestellungen zur Teleoperation werden bei uns unter anderem an einem eigens für die Teleoperation entwickelten Fahrsimulator untersucht.

     
  • 08TESTUMGEBUNG Welche Testumgebung passt zu meiner Forschungsfrage?  

    Für die optimale Beantwortung Ihrer Forschungsfrage ist die Wahl der Testumgebung ein entscheidender Faktor. Wir bieten Ihnen die ganze Bandbreite an Testumgebungen: von der Fahrsimulation über die Studiendurchführung auf geeigneten Teststrecken bis hin zu Untersuchungen im Realverkehr.

     

    Als Entwickler und Anwender der Simulationssoftware SILAB sind wir Experten für den Einsatz der Fahrsimulation als valide Testumgebung in der Verkehrsforschung. Für unterschiedlichste Fragestellungen stehen uns in unseren Simulationslaboren mehrere Pkw- und Motorrad-Simulatoren in verschiedenen Ausbaustufen zur Verfügung. Daneben betreiben wir Simulatoren für Lkw, Bus, Fahrrad und Fußgänger.

    Wir bieten Ihnen zudem unsere langjährige Erfahrung in der Durchführung von Realfahrzeug-Studien, um auch außerhalb der Fahrsimulation optimale Testbedingungen zu ermöglichen. In Abhängigkeit von der konkreten Fragestellung erfolgt in Abstimmung mit Ihnen die Auswahl einer geeigneten Teststrecke oder die Planung einer Studie im öffentlichen Verkehrsraum.

     
  • 09UX / USABILITY Ist die User Experience (UX) meines Bedienkonzepts positiv?  

    Eine gute Usability (dt. Gebrauchstauglichkeit) und eine positive User Experience (UX) sind wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg eines jeden Produkts. Im Mobilitätssektor haben diese Größen zudem Einfluss auf die Fahrsicherheit, beispielsweise aufgrund von Ablenkung. Daher sind sie für eine Vielzahl von Forschungsfragen relevant.

     

    Eine nutzerfreundliche und intuitive Bedienung sind entscheidende Grundvoraussetzungen für den Erfolg von Produkten und Systemen. Die Usability und UX von Mensch-Maschine-Schnittstellen werden durch geeignete Mensch-zentrierte Methoden unter Berücksichtigung der ISO 9241 evaluiert und optimiert. Je nach Fragestellung kommen beispielsweise offene oder standardisierte Befragungen, Nutzertests, heuristische Evaluationen, Design Thinking-Ansätze oder Fokusgruppen zum Einsatz.

    Unser interdisziplinäres Team, das auch zertifizierte Usability Engineers umfasst, verfügt über eine hohe und langjährige Methodenkompetenz auf diesem Gebiet. Dadurch sind wir in der Lage, je nach individueller Fragestellung die richtigen Verfahren auszuwählen und anzuwenden.

     
  • 10VERKEHRSRAUMGESTALTUNG Wie können Unfallzahlen an einem problematischen Verkehrsknotenpunkt gesenkt werden?  

    Entwicklungen wie ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, verändertes Mobilitätsverhalten oder neue Technologien (bspw. automatisiertes Fahren) machen eine Anpassung des Straßenraums erforderlich. Technische Richtlinien sind oft nicht ausreichend, um den Verkehrsraum sicher zu gestalten. Eine Einbindung des Faktors Mensch ist hierbei unabdingbar.

     

    Verkehrsbeobachtungen, Unfallstatistiken und Mensch-zentrierte Methoden wie Befragungen von Verkehrsteilnehmern erlauben Rückschlüsse auf aktuelle Schwierigkeiten und mögliche Schwachstellen bzw. Unfallursachen. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickeln wir sowohl in der frühen Planungsphase als auch im Rahmen von Optimierungen im Bestand alternative Lösungen (z. B. bauliche Maßnahmen, geänderte Beschilderung, veränderte Verkehrsführung). Diese testen wir anschließend in der Fahrsimulation in einer virtuellen Umgebung, um ihre Effizienz zu bewerten. Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Optimierung von Verkehrsräumen in unterschiedlichen Umgebungen, darunter ländliche Kommunen, Metropolen und Flughafenverkehr. Der Erfolg unserer erarbeiteten Konzepte konnte nach deren Umsetzung beispielsweise anhand reduzierter Unfallzahlen nachgewiesen werden.

     

PKW / LKW

Wie und wann bereite ich während des hochautomatisierten Fahrens meinen Fahrer auf die anstehende Übernahme der Fahrzeugführung vor?

Die Untersuchung des Fahrverhaltens und Fahrerlebens von Pkw- oder Lkw-Nutzern stellt seit jeher unsere Kernkompetenz dar. Der Mensch steht dabei als zentraler Akteur an der Schnittstelle von Mensch und Technik im Fokus unserer automobilen Forschung.

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MOTORRAD

Wie erreicht meine Warnung zuverlässig den Motorradfahrer?

Das Verhalten und Erleben von Motorradfahrern stellt ein bislang wenig erarbeitetes Forschungsfeld dar. Wir verfügen über eine einzigartige Forschungsinfrastruktur, die es uns ermöglicht, das Verhalten von Motorradfahrern besser zu verstehen und die Interaktionen zwischen Fahrer und Motorrad im Sinne unserer Kunden zu optimieren.

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FAHRRAD

Wie können Fahrradfahrer sicher in bestehende Verkehrssysteme integriert werden?

Aktuelle Entwicklungen des Mobilitätsverhaltens rücken Fahrrad- bzw. E-Bikefahrer verstärkt in den Fokus der Forschung. Unser Fahrradsimulator ermöglicht die Untersuchung vielfältiger Fragestellungen, von der Infrastrukturgestaltung bis zum Fahrerverhalten, die sich aus den aktuellen Herausforderungen im Fahrradsektor ergeben.

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FUßGÄNGER

Wie können automatisierte Fahrzeuge mit Fußgängern kommunizieren?

Im Straßenverkehr gibt es zahlreiche Akteure, darunter auch Fußgänger, die eine wichtige Rolle einnehmen und aufgrund ihrer Vulnerabilität besondere Aufmerksamkeit erfordern. Unser Fußgängersimulator liefert wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten und die Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern.

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